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Was die Wienerinnen und Wiener für ihre Gebühren bekommen

Als Gebühren und Entgelte werden Geldleistungen bezeichnet, die für direkte Gegenleistungen der Stadt zu bezahlen sind. Solche Gegenleistungen begleiten uns den ganzen Tag über – nur werden sie im Alltag kaum wahrgenommen. Dabei sind sie die wesentliche Grundlage für unsere gute Lebensqualität.

 

Es ist 6:30 Uhr und Familie L. beginnt ihren Tag. Während Tochter Anna sich im Bad die Zähne putzt, macht Mutter Verena Tee für das Frühstück. Das Wasser dafür kommt aus den Wiener Hochquellleitungen. Sie versorgen die Stadt 365 Tage im Jahr mit frischem Wasser, das jederzeit ohne Bedenken aus der Leitung getrunken werden kann. Keine Selbstverständlichkeit – in vielen anderen europäischen Städten muss Trinkwasser im Supermarkt gekauft werden.

 

Um 7:35 Uhr machen sich Anna und Vater Thomas auf den Weg zum nahe gelegenen Kindergarten. Seit der Streichung des Kindergartenbeitrages – rechtlich gesehen ein »tarifliches Entgelt« – wird Anna dort kostenlos betreut.
Während sich die beiden verabschieden, ist Verena schon auf dem Weg zur Arbeit. Mit ihrem Jahresticket kann 
sie das gesamte Wiener Streckennetz mit seinen fünf U-Bahn-Linien und 101 Haltestellen um einen Euro pro Tag benutzen. Auch dabei handelt es sich um die Zahlung eines Entgeltes. So kommt sie rasch und zuverlässig ins Büro. Einmal umsteigen und in 25 Minuten ist sie am Ziel.

 

Wenige Stunden später – es ist inzwischen 12:30 Uhr – erledigt Thomas den Einkauf für das Abendessen. In seiner Mittagspause geht er gerne auf den nahegelegenen Markt, um dort frische Lebensmittel zu besorgen. Und er kann sich sicher sein, dass die Qualität von Fleisch, Obst und Gemüse auf den 21 Wiener Märkten absolut in Ordnung ist. Denn die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Marktamtes kontrollieren täglich, ob auch alle Lebensmittelvorschriften eingehalten werden. Dafür nehmen sie jedes Jahr über 19.000 Betriebe unter die Lupe. Bezahlt wird das aus Gebühren.

 

Um 17:00 Uhr hat Verena Dienstschluss. Sie holt Anna vom Kindergarten ab und geht mit ihr noch auf den Spielplatz in der Nähe ihrer Wohnung. Ein wahres Paradies für die Kleinen, wo sie sich so richtig austoben können. Dass dabei nichts passiert, liegt wesentlich an der Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt. Sie halten die Spielgeräte in Stand und sorgen dafür, dass die Spielplätze sauber gehalten werden. So steht einem ausgelassenen Freizeitspaß nichts im Wege.

 

Thomas ist um 17:15 Uhr zu Hause angekommen. Bevor er zu kochen beginnt, bringt er noch den Müll hinunter. Gleich im Haus kann er Restmüll und Altpapier entsorgen und um die Ecke stehen Container für Altglas und Plastik. In Wien werden auf diese Weise jedes Jahr rund 1,1 Millionen Tonnen Müll von der Stadt entsorgt.

 

Für all diese Leistungen sind Gebühren oder Entgelte zu entrichten. Ob Müllabfuhr, Wasserversorgung, Marktamt oder Kindergarten – für jeden Euro, der in Gebühren fließt, bekommen die Wienerinnen und Wiener etwas zurück. Saubere Straßen, Trinkwasser aus der Leitung oder funktionierende Öffis. Gemeinsam machen diese Leistungen Wien zu einer der lebenswertesten Städte der Welt.

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