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Bevölkerungsmonitoring Wien

Erstveröffentlichung: 21. Juli 2022
nächste Aktualisierung: Mai 2024

Wien ist eine der lebenswertesten Städte der Welt – und eine der vielfältigsten Metropolen in Europa! Zu Beginn dieses Jahres waren 40 % der Bevölkerung nicht in Österreich geboren. In den vergangenen zwei Jahrzehnten ist Wien rasant gewachsen; die Stadt war und ist nach der EU-Osterweiterung ein Anziehungspunkt für viele Menschen aus den Nachbarländern, aber auch ein “sicherer Hafen” für Geflüchtete aus Krisenregionen. Die hervorragende Infrastruktur – Stichwort Wohnbau, Kinderbetreuung, Gesundheitsversorgung – und öffentliche Investitionen waren ein Schlüssel für die erfolgreiche Bewältigung dieses starken Bevölkerungswachstums: Die Wiener Lebensqualität rangiert weiterhin an der weltweiten Spitze und die Attraktivität der Stadt als Wirtschaftsstandort und Lebensmittelpunkt ist ungebrochen hoch.

Wien wächst weiter. Wie sich die Bevölkerung Wiens aktuell entwickelt, zeigt diese Webseite anhand vorläufiger monatlicher Daten. Neben der Gesamtentwicklung finden Sie die Zahl der Geburten und Todesfälle sowie die Wanderungsbilanz nach Geburtsländern. Die Daten zur Gesamtentwicklung liegen immer für den unmittelbaren Vormonat vor; die weiteren Daten (Geburten, Sterbefälle, Wanderungsbilanzen) werden mit zwei Monaten Verzögerung veröffentlicht.

Noch keine aktuellen Daten für den Referenzzeitraum

  • Die Referenzperiode des Wiener Bevölkerungsmonitorings sind weiterhin die Jahre 2018 bis 2022, bis die detaillierten Daten des Jahres 2023 von der Statistik Austria im Sommer bereitgestellt werden. Der Bevölkerungsstand am 1. Jänner 2024 (siehe unten) beruht auf vorläufigen Daten.

Überblick

Komponenten der aktuellen monatlichen Bevölkerungsentwicklung in Wien

Februar 2024 Mittelwert 2018–2022 März 2024 Mittelwert 2018–2022 Jänner–Februar 2024 Mittelwert 2018–2022
Geburten +1.470 +1.454 Daten ausständig +3.054 +3.060
Sterbefälle -1.505 -1.453 -3.166 -3.032
Wanderungsbilanz +3.417 +1.553 +5.100 +1.574
Bevölkerungswachstum +3.382 +1.553 +2.857 +3.912 +4.988 +1.602

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Die erste Grafik zeigt die monatliche Veränderung des Bevölkerungsstandes in Wien (Monatsende gegenüber Monatsanfang).

Die zweite Grafik zeigt die Veränderung des Bevölkerungsstandes seit 1. Jänner des jeweiligen Jahres.


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Die Grafik der Wanderungsbilanz zeigt die Differenz der Zu- und Wegzüge nach Geburtslandgruppen als Balken sowie die Gesamtwanderungsbilanz von Wien als Linie. Bitte beachten Sie, dass die Wiener Wanderungsbilanz generellen saisonalen Schwankungen unterliegt; z. B. ziehen zu Semesterbeginn im September und Oktober besonders viele Studentinnen und Studenten nach Wien zu.


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Die Geburtsländer bei der Wanderungsbilanz wurden nach bisheriger und aktueller Relevanz für Wien zusammengefasst (Österreich, Deutschland, EU-West, EU-Ost, Ex-Jugoslawien, Türkei, die häufigsten Flüchtlingsherkunftsländer 2015/2016, Ukraine und andere – Details siehe ganz unten). Daten zur monatlichen Entwicklung der Wiener Wanderungsbilanz nach den einzelnen Geburtslandgruppen entnehmen Sie bitte den Darstellungen weiter unten auf dieser Seite.

Bevölkerung nach Geburtsland in Wien am 1. Jänner 2024 (vorläufige Daten)

Geburtsland Bevölkerung Anteil in %
Österreich 1.199.618 60
Deutschland 62.430 3
EU-West (ohne AT, DE)* 34.385 2
EU-Ost* 184.947 9
Ex-Jugoslawien (ohne HR, SI)* 159.070 8
Türkei 66.398 3
Ukraine 36.405 2
Flüchtlingsherkunftsländer 2015/2016: Afghanistan, Syrien, Iran, Irak, unbekannt, ungeklärt 104.459 5
andere 158.422 8
Gesamt 2.006.134 100

Quelle: Statistik Austria; * Details siehe ganz unten

Woher stammen die Daten?

  • Es handelt sich um vorläufige Daten aus dem Zentralen Melderegister/Wiener Bevölkerungsregister (Bevölkerungsstand) und der wöchentlichen Sterbestatistik der Statistik Austria (Todesfälle). Die Geburten und Wanderungen werden aus den Daten des Bevölkerungsstandes und der Todesfälle abgeleitet; zu diesem Zweck wurden auf Grundlage des Mittelwerts 2018 bis 2022 Annahmen zur Herkunft der Verstorbenen getroffen (nicht abgebildet). Die Zahl der Auslandstodesfälle wird aufgrund dieses Referenzzeitraums dazugeschätzt. Die Zahlen bis 2022 sind endgültige Daten der Statistik Austria.

Detaillierte Wanderungsbilanz nach Geburtslandgruppen

Bitte beachten Sie, dass aufgrund von Meldeverzögerungen die vorläufigen Wanderungsdaten (sowie die Geburts- und Sterbezahlen) stets mit zweimonatiger Verspätung vorliegen.

Die Wanderungsbilanz der Wiener Bevölkerung mit Geburtsland Österreich war in den letzten Jahrzehnten stets leicht negativ. Das heißt, es ziehen Jahr für Jahr mehr in Österreich geborene Wienerinnen und Wiener weg (viele davon ins Wiener Umland) als in Österreich geborene Personen aus anderen Bundesländern und dem Ausland nach Wien ziehen.


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Deutschland ist seit vielen Jahren eines der stärksten Herkunftsländer der internationalen Zuwanderung nach Wien. Viele der in Deutschland geborenen Wienerinnen und Wiener kommen für ein Studium nach Wien, wie sich an den hohen Wanderungsbilanzen zu Semesterbeginn im September und Oktober ablesen lässt.


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Die “EU-West”-Ländergruppe beinhaltet die EU-Mitgliedstaaten vor 2004 (außer Deutschland und Österreich, Details siehe ganz unten). Die Zahl der Wanderungen dieser Geburtslandgruppe ist insgesamt geringer als jenes von Deutschland alleine (vergleiche Grafik oben). Ähnlich wie bei Deutschland gibt es deutliche Zuwanderungsspitzen zum Semesterbeginn (Frühjahr und Herbst), was auf eine starke studentische Migration hinweist.


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Die neuen EU-Mitgliedstaaten im Osten seit 2004 (Details siehe ganz unten) haben sich zu einer Hauptherkunftsregion der Zuwanderung nach Wien entwickelt. Auch hier zeigt sich das saisonale Muster mit Spitzen zu Semesterbeginn, allerdings längst nicht so stark wie bei der Zuwanderung aus Deutschland oder aus den westlichen EU-Ländern.


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Das ehemalige Jugoslawien wurde hier ohne Kroatien und Slowenien ausgewertet, da diese Länder in der “EU-Ost”-Gruppe enthalten sind. Der Großteil der Zuwanderer und Zuwanderinnen kommt daher aus Serbien und Bosnien-Herzegowina.


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Die Türkei war eines der Hauptherkunftsländer der Zuwanderung nach Wien im 20. Jahrhundert. Mittlerweile ist das Migrationsvolumen mit Geburtsland Türkei nur noch sehr gering und die Wiener Wanderungsbilanz der Bevölkerung mit Geburtsland Türkei stagniert bzw. ist in den letzten Jahren sogar leicht negativ.


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Aus aktuellem Anlass wurde die Ukraine in diese Auswertung aufgenommen. Der Höhepunkt der Zuwanderung wurde im März 2022, also unmittelbar nach dem Angriff Russlands verzeichnet. Danach fällt die Zuwanderung aus der Ukraine geringer aus, allerdings weiterhin auf hohem Niveau. Die Ukraine war in den letzten Jahrzehnten kein bedeutendes Herkunftsland der Zuwanderung nach Wien. Bis Jahresanfang 2022 lebte nur eine kleine Community mit Geburtsland Ukraine in Wien.


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Die Gruppe “Flüchtlingsherkunftsländer” inkludiert die Hauptherkunftsländer der Fluchtbewegungen in den Jahren 2015 und 2016, also Syrien, Afghanistan, Iran und Irak (siehe auch Tabelle oben) sowie Menschen mit unbekanntem Geburtsland. Seit 2021 hat sich die Zahl der Wanderungsbewegungen aus dieser Gruppe wieder erhöht, wie sich auch in der Asylstatistik des Innenministeriums ablesen lässt.


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Die letzte Geburtslandgruppe fasst den Rest der Welt zusammen, also alle nicht bereits in einer anderen Gruppe inkludierten Staaten. Bedeutende Herkunftsländer in dieser Gruppe sind z. B. Russland, China, Somalia, das Vereinigte Königreich und die Vereinigten Staaten.


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Aufschlüsselung der Ländergruppen

EU-West (vor 2004 beigetreten, ohne Deutschland und Österreich): Belgien, Dänemark, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, Niederlande, Portugal, Schweden, Spanien

EU-Ost (2004 und später beigetreten): Bulgarien, Estland, Kroatien, Lettland, Litauen, Malta, Polen, Rumänien, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn, Zypern

Ex-Jugoslawien (ohne Kroatien und Slowenien): Bosnien und Herzegowina, Kosovo, Montenegro, Nordmazedonien, Serbien

 

Weiterführende Informationen

Informationen zur Wiener Bevölkerung auf statistik.wien.gv.at

Bevölkerungswachstum Wien 2023 (vorläufige Daten)

Mortalitätsmonitoring in Österreichs Bundesländern seit 2020

Mortalitätsmonitoring in europäischen Ländern und Städten seit 2020

 

Kontakt für Medien

Franz Trautinger

Ein Kommentar

  • 20. Juli 2022 von Kommentar Bevölkerungsmonitoring

    Mit dem Browser Pale Moon, der sonst fast alles normal anzeigt, ist hier leider keine einzige Grafik zu sehen, nur hellbeige Kästen. Auch wenn ich den Frame extra aufmache und eine hellbeige Fläche. Ich kann somit nur die Texte zwischen den vermeintlichen Grafiken lesen.

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