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Gebührenvalorisierung 2017 – Die Fakten

Die Valorisierung in Wien richtet sich strikt nach dem VerbraucherInnenpreisindex. Das ist im Prinzip eine Wertsicherung, die die Inflation abgilt. Gebühren steigen nicht automatisch, sondern nur dann, wenn der jeweils gesetzlich definierte Schwellenwert (meist 3%) übertroffen wird. Wir haben alle Fakten zur Valorisierung 2017 zusammengefasst.

Liegt der VerbraucherInnenpreisindex zum Stichtag 30. Juni unter diesem Wert, steigen auch die Gebühren nicht. Die Valorisierung macht Gebühren somit nachvollziehbar und kalkulierbar. Ohne dieses Gesetz würden private Haushalte in unregelmäßigen Abständen massiver belastet. Und: Weil die Valorisierung an die allgemeine Preisentwicklung gekoppelt ist, könnte es sogar sein, dass Gebühren sinken.

Grundsätzlich muss man aber zwischen „Gebühren“ und „Steuern“ unterscheiden. Für Gebühren bekommen Bürgerinnen und Bürger eine direkte Gegenleistung: Müllentsorgung, Wasser und Kanal sind wohl die besten Beispiele. Die Einnahmen fließen direkt in den Erhalt und den Ausbau genau dieser Leistungen. Bei der Entrichtung von Steuern erhalten die Bürgerinnen und Bürger keine unmittelbare Gegenleistung.

Im Übrigen sind bei weitem nicht alle Gebühren und Entgelte kostendeckend, denn ihr Deckungsgrad betrug im Rechnungsabschluss 2015 lediglich insgesamt rund 55 Prozent. Damit musste die Stadt Wien im Jahr 2015 rund 638 Millionen Euro zu den verrechneten Gebühren zuschießen.

Die Geschäftsgruppe „Finanzen, Wirtschaft und Internationales“ der Stadt Wien ist über die MA 6 „Rechnungs- und Abgabenwesen“ mit der Valorisierung der Gebühren und Abgaben im Finanzbereich (Wassergebühren, Abwassergebühren, Müllgebühr, Parkometerabgabe, Gebrauchsabgabe) betraut.

 

Welche Gebühren werden per 1.1.2017 valorisiert?


Grafik: Übersicht über die Gebühren und ihre Preisentwicklung seit der letzten Erhöhung

Wir haben die Auswirkungen der Valorisierungen per 1.1.2017 auf einen 3-köpfigen Musterhaushalt heruntergerechnet. Insgesamt erhöhen sich durch die Inflationsanpassung die Kosten für Wasser, Abfall und Abwasser um insgesamt (!) 1,46 Euro monatlich.


Grafik: Die Auswirkungen der Valorisierung von Abwasser, Wasser und Abfall auf einen 3-köpfigen Musterhaushalt

 

Wie stehen die Wiener Gebühren im Städtevergleich dar?

Um die Stadt Wien und ihre Gebühren besser verorten zu können, haben wir für Abwasser, Abfall und Wasser einen Städtevergleich gemacht – ein Mal mit allen Landeshauptstädten sowie bei Wasser mit den 15 größten Städten Deutschlands.


Grafik: Wiener Wassergebühren im Vergleich mit den 15 größten Städten Deutschlands.

Wien belegt in diesem Deutschland-Vergleich den zweitgünstigsten Platz, knapp hinter Frankfurt, das um 1,30 Euro monatlich günstiger sind als Wien. Ähnlich große Städte sind da schon deutlich teurer, wie der Vergleich mit München (3,45 Euro monatlich teurer als Wien) oder Hannover zeigt (7,20 Euro monatlich teurer als Wien).


Grafik: Wiener Wassergebühren im Vergleich mit den anderen Landeshauptstädten

Im Landeshauptstädte-Vergleich befinden sich die Gebühren für das Wiener Bergquellwasser in Spitzenqualität in etwa im bundesweiten Durchschnitt.


Grafik: Die durchschnittlichen Jahreskosten für Abwasser im bezirksvergleich

Das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft stellt im Rahmen des „Branchenbilds der österreichischen Abwasserwirtschaft 2016“ in einem bundesweiten Bezirksvergleich die durchschnittlichen jährlichen Kosten für Abwasser gegenüber. Hier schneidet Wien ebenso sehr günstig ab: Wien ist neben Eisenstadt die einzige Landeshauptstadt, die in der günstigsten Kategorie wiederzufinden ist. So günstig wie die Stadt Wien sind im bundesweiten Vergleich überhaupt nur 7 von 95 Bezirken.


Grafik: Wiener Abfallgebühren im Vergleich mit den anderen Landeshauptstädten

Wenn man sich die nächste Gebühr – die Abfallgebühr – ansieht, ist selbst in diesem Städtevergleich Wien sehr günstig. Nicht nur, dass die Gebühren im Vergleich sehr gut abschneiden, im Gegensatz zu anderen Landeshauptstädten werden die Abfallcontainer wöchentlich abgeholt, während das in anderen Landeshauptstädten zum Teil nicht einmal angeboten wird.

 

Was bedeutet das in Zahlen?

  • Müllabfuhrabgabe (Abholsystem
    Die Müllabfuhrabgabe im Abholsystem (Container) ist nicht zu valorisieren, die letzte Erhöhung war am 1.1.2015, der Schwellenwert beträgt 3%, der Indexstand erst + 2,5%.
  • Müllabfuhrabgabe (Umleersystem)
    Grundbetrag für eine Entleerung eines Sammelbehälters mit 110 und 120 Liter Inhalt: von 4,41 auf 4,56 Euro (+ 15 Cent)
  • Abwassergebühr
    von 1,97 Euro auf 2,04 Euro je Kubikmeter (+ 7 Cent)
  • Wasserbezugsgebühr
    für jeden Kubikmeter abgegebenes Wasser: von 1,80 Euro auf 1,86 Euro (+ 6 Cent)
  • Wasserzählergebühren (jährlich)
  • für Wasserzähler mit einer Anschlussgröße

  • bis zu 13 mm lichten Durchmesser – 24,95 (bisher 24,15) Euro (+ 80 Cent)
  • über 13 bis 25 mm lichten Durchmesser – 49,88 (bisher 48,29) Euro (+ 1,59 Euro)
  • über 25 bis 40 mm lichten Durchmesser – 74,83 (bisher 72,44) Euro (+ 2,39 Euro)
  • über 40 bis 60 mm lichten Durchmesser – 99,77 (bisher 96,58) Euro (+ 3,19 Euro)
  • über 60 bis 80 mm lichten Durchmesser – 49,66 (bisher 144,88) Euro (+ 4,78 Euro)
  • über 80 bis 100 mm lichten Durchmesser – 199,54 (bisher 193,17) Euro (+ 6,37Euro)
  • über 100 mm lichten Durchmesser – 299,31 (bisher 289,75) Euro (+ 9,56 Euro)
  • Gebrauchsabgabe
    Beim Gebrauchsabgabegesetz (GAG) ist bei den amtlich bemessenen Gebühren aufgrund der VPI-Entwicklung ebenfalls eine allgemeine Anpassung in der Höhe von + 3,8 % vorzunehmen (Preisentwicklung von 1.3.2013 bis 30.6.2016). Dies betrifft rund 20 Tarifposten für die Nutzung öffentlicher Flächen auf Gemeindegrund für Ladenvorbauten, Verkaufsstände, Warenausräumungen, Sammelcontainer, usw.
  • Parkometerabgabe (Parkschein)
    Auch valorisiert werden muss die so genannte Parkometerabgabe („Parkscheine“). Diese wird pro halbe Stunde Abstellzeit von 1,00 Euro auf 1,05 Euro bzw. pro Stunde von 2,00 Euro auf 2,10 Euro usw. erhöht. Die letzte Tarifanpassung fand am 1.3.2012 statt, gemäß gesetzlicher Grundlage ist in fünf Cent Schritten zu erhöhen. Der Schwellenwert beträgt derzeit 5%, der Indexstand für 30.6.2016 + 6,2%. Zur Ausgabe der neuen Parkscheine ist geplant, diese beginnend rund sechs Wochen vor dem 1.1.2017 auszugeben. Ab 1. Jänner 2017 müssen die neuen Parkscheine dann in ganz Wien verwendet werden. Alte Parkscheine können aber 6 Monate lang – also bis Ende Juni 2017 – bei allen Wiener Stadtkassen zum bis 31. Dezember 2016 gültigen Tarif zurückgegeben oder mit Aufzahlung gegen neue Parkscheine umgetauscht werden.

Die neuen Parkscheine kosten ab 1.1.2017 somit:

Parkdauer Preis ALT Preis NEU
30 min 1,00 Euro 1,05 Euro
60 min 2,00 Euro 2,10 Euro
90 min 3,00 Euro 3,15 Euro
120 min 4,00 Euro 4,20 Euro
15 min -/- Euro -/- Euro

Die Einnahmen aus der Parkraumbewirtschaftung sind für die Stadt Wien sehr wichtig. Alle Einnahmen aus der Parkometerabgabe werden zu 100% zweckgebunden für Investitionen im Verkehrsbereich verwendet, im Jahr 2015 waren das:

Förderung des öffentlichen Verkehrs: 116,982.134,78 Euro
Förderung der Verkehrssicherheit: 21,263.925,49 Euro
Bau von Garagen: 10,646.250 Euro
Förderung des Radverkehrs: 6,736.584,60 Euro
Bau von P&R-Anlagen: 5,295.065 Euro

 

Investitionen in die höchste Qualität

Die MA 31 „Wiener Wasser“ investiert laufend in die Sanierung der Hochquellwasserleitungen und aktuell in das Rohrleitungsnetz am Gürtel. Die MA 48 wiederum entsorgt Wiens Abfälle auf höchstem Umweltniveau und hält die Stadt sauber. Wien Kanal investiert massiv in den Ausbau des Netzes in den Stadterweiterungsgebieten und setzt Maßnahmen gegen Überflutungen durch klimawandelbedingte Starkregenereignisse. Wien setzt also auf Regenwassermanagement als Reaktion auf den Klimawandel.

Wien Kanal: Netzausbau in die Stadtentwicklungsgebiete

Neue Kanäle in die Stadterweiterungsgebiete
Mit einer Leitungslänge von mehr als 2.400 Kilometern ist „Wien Kanal“ Österreichs größter Kanalnetzbetreiber. Täglich wird eine halbe Milliarde Liter Abwasser sicher und umweltgerecht zur „ebswien hauptkläranlage“ in Simmering transportiert und dort nach dem Vorbild der Natur gereinigt.

99,7 Prozent der Wiener Haushalte sind an das öffentliche Netz angeschlossen. Das ist ein internationaler Spitzenwert. Um die nächsten Zwei Zehntel Prozentpunkte zu erreichen, investiert die Stadt Wien in den nächsten fünf Jahren rund 54 Millionen Euro in den Neubau öffentlicher Kanäle in bereits bestehenden Stadtteilen. Mit dieser Investition werden 1.200 bestehende Haushalte an das öffentliche Kanalnetz angeschlossen. Insgesamt investiert Wien Kanal bis 2020 rund 80 Millionen Euro in das Wiener Kanalnetz.

Allein für die Erschließung der zahlreichen Stadterweiterungsgebiete werden bis 2025 rund 31 Millionen Euro in eine rund 20 Kilometer lange Kanalinfrastruktur investiert. Der Schwerpunkt 2016 liegt dabei im Bereich „Hauptbahnhof“ und „aspern – Die Seestadt Wiens“.

Sanierungsprogramm für Generationen
Um den hohen Standard des Wiener Kanalsystems zu erhalten, ist ein ambitioniertes Sanierungsprogramm bis 2035 geplant. Basis für dieses Programm ist die laufende Erhebung des Kanalzustandes. Dabei wird von den Abwasserprofis jährlich rund ein Sechstel des 2.400 Kilometer langen Kanalnetzes mittels Kameras oder elektronischer Aufnahmegeräten inspiziert. Bis 2023 sind in einem ersten Schritt rund zehn Kilometer Streckeninstandsetzung, sowie neun gebietsweise Sanierungen mit einer Gesamtlänge von 54 Kilometern geplant. In weiterer Folge werden rund 135 Kilometer Kanalnetz entsprechend der bis dahin ausgewerteten Schadensaufnahmen saniert.

Europas größtes Kanalbauprojekt in Simmering: 30 Mio. Euro
Auch in Wien nehmen Starkregenereignisse mit Überflutungen drastisch zu. Wien Kanal hat daher in Simmering, dem tiefsten Punkt Wiens, ein 30 Millionen teures Speicherbecken und zwei neue Transportkanäle errichtet. Die unterirdischen Bauwerke haben ein Fassungsvermögen von mehr als 34 Millionen Litern Regenwasser. Das Wasser wird zwischengespeichert und später der Hauptkläranlage in Simmering über die Kanalisation zugeleitet. Das künftige Speicherbecken und die beiden Transportkanäle sind die letzten Bausteine einer in der Folge insgesamt 86 Millionen Liter Regenwasser fassenden Speicherkette in und um den 11. Bezirk. 2016 wird das 90 Meter lange, 45 Meter breite und sieben Meter tiefe Becken fertig.

Kanalneubau Siedlung Wienerfeld: 10 Mio. Euro
Auch in der Wienerfeldsiedlung sind zusätzliche technische Schutzmaßnahmen gegen Überflutungen geplant. Die Stadt investiert rund zehn Millionen Euro in eine intelligente Abwasser-Infrastruktur in und um die Wienerfeldsiedlung. Erneuert wird das gesamte Abwassernetz. Zudem werden auch leistungsfähige unterirdische Abwasserspeicher für Regenwetterfälle gebaut. Insgesamt 1,2 Millionen Liter Wasser fassen die drei Speicherkanäle in der Eisenmengergasse und Per-Albin-Hanson-Straße im 10. sowie der Hochwassergasse im 23. Bezirk. Gemeinsam mit dem 2,8 Millionen Liter fassenden Speicherbecken in der Neilreichgasse verfügt Wien Kanal damit über ein Speichervolumen bei Regenwetter von mehr als 26.000 Badewannen.

Kanalneubauprogramm 2015 – 2020
99,7 Prozent der Wiener Haushalte sind an das öffentliche Netz angeschlossen. Das ist ein internationaler Spitzenwert. Um die nächsten Zwei zehntel Prozentpunkte zu erreichen, investiert die Stadt Wien in den nächsten fünf Jahren rund 54 Millionen Euro in den Neubau öffentlicher Kanäle in bereits bestehenden Stadtteilen. Mit dieser Investition werden 1.200 bestehende Haushalte an das öffentliche Kanalnetz angeschlossen. Insgesamt investiert Wien Kanal bis 2020 rund 80 Millionen in das Wiener Kanalnetz.

2013 bis 2016: 11. Bezirk, Speicherbecken Simmering, 30 Millionen Euro.
Das Hauptprojekt im Zuge der Verbesserung des Überflutungsschutzes Kaiserebersdorf ist abgeschlossen. Die Anlage steht zum Schutz vor Überflutungen im Bereich Kaiserebersdorf bereit.

2014 bis 2016: 22. Bezirk, Siedlung Östlich Biberhaufenweg, 6,5 Millionen Euro.
Nach Fertigstellung des neuen Asperner Sammelkanals, wurde im Herbst 2014 mit der Erschließung des größten verbliebenen Gebietes, das in Wien noch durch Senkgruben entsorgt wird begonnen. Bis 2017 soll der gesamte Bereich östlich des Biberhaufenweges zwischen Schilfweg und Luitpold-Stern-Gasse, an das öffentliche Kanalnetz angebunden werden. Der erste Bauabschnitt konnte im Juli 2015 abgeschlossen werden.

2015 bis 2016: 10. und 23. Bezirk, Speicherbecken Wienerfeldsiedlung, 10 Millionen Euro.
Hydraulische und bauliche Instandsetzung des Kanalnetzes im Bereich der Wienerfeldsiedlung und Schwedensiedlung. Die Bauarbeiten sind in der finalen Phase, darunter auch die Verbindung der Bezirke 10 und 23 durch eine Rohrpressung unterhalb der Südosttangente und der 4 Millionen Liter Regenwasserspeicher.

2013: Wiens 1. Pflanzenkläranlage am Bisamberg. 250.000 Euro.
Die vollbiologische Kläranlage sorgt im Natura 2000 Gebiet für hygienisch einwandfreie Abwasserentsorgung.

2011 bis 2012: 22. Bezirk, Siedlungsgebiet Neuessling, 10 Millionen Euro.
Für die Liegenschaften im Siedlungsgebiet nördlich und südlich der Breitenleer Straße wurde eine Anschlussmöglichkeit an die Kanalisation geschaffen. Dafür wurden rund 10 Kilometer öffentliche Kanäle errichtet.

2011: Unterirdische Kanalsanierungen
(die spektakulärsten) unter anderem im 7. Bezirk am Lerchenfelder Gürtel (285.000 Euro), in der Neustiftgasse (600.000 Euro), und im 20. Bezirk in der Hannovergasse (184.000 Euro).
Rund fünf Kilometer Kanal werden jährlich unterirdisch, also nahezu aufgrabungsfrei in Wien saniert. „Insgesamt investiert Wien Kanal pro Jahr rund drei Millionen Euro in grabenlose Erhaltungsarbeiten des Kanalnetzes

2010 bis 2013: 22. Bezirk, Asperner-Superkanal in der Donaustadt. 18,6 Millionen Euro.
Der Asperner Sammelkanal Entlaster kann bis zu 4.700 Liter Abwasser pro Sekunde aus dem bestehenden Siedlungsgebiet und den zukünftigen Stadtentwicklungsflächen im 22. Bezirk sicher und umweltfreundlich zur ebswien hauptkläranlage transportieren. Der Asperner Sammelkanal ist damit das größte von insgesamt 14 Kanalbauprojekten, das seit 2009 in einem 76 Millionen Euro schweren Investitionsprogramm im 22. Bezirk realisiert wurde. Das Investitionsprogramm wurde 2009 in einer wirtschaftlich schwierigen Zeit als Impuls für die Bauwirtschaft geschnürt. Gesichert sollten damit die Arbeitsplätze im Tiefbau und im Baunebengewerbe, wie bei Rohrherstellern, Beton-, Schotter-, oder Asphaltwerken werden.

 

MA 48: Investitionen in Müllentsorgung und Sauberkeit

Die MA 48 sorgt neben der Sauberkeit in der Stadt für aktive Abfallvermeidung etwa durch das Erfolgsprojekt 48er-Tandler und für die umweltgerechte Entsorgung und Verwertung der Altstoffe. Die gesamte Entsorgungskette liegt in Händen der Stadt, von der Sammlung über die thermische Verwertung in modernsten Verbrennungsanlagen bis hin zur Deponierung der Aschen und Schlacken auf der Deponie Rautenweg. Das Service für die BürgerInnen wird laufend verbessert, so werden u.a. Mistplätze modernisiert, um sie noch attraktiver für die BesucherInnen zu machen. Mistplatz Liesing (23., Seybelgasse 7) wird derzeit bei laufendem Betrieb umgebaut. Die Fertigstellung erfolgt im Sommer 2017.Mistplatz Stammesdorf (21, Nikolsburgergasse 12) der Beginn Umbauarbeiten erfolgt 2017, die Fertigstellung 2018.

Auszug aus dem Investitionsprogramm der vergangenen Jahre

  • Abfalllogistikzentrum (Fertigstellung 2013) – rd. € 45 Mio: Ballenlager für die Zwischenlagerung der Abfälle im Falle von Stillständen von Verbrennungsanlagen oder deren Renovierungen
  • Behälterlogistikzentrum am Standort Percostraße (2015 – 2016) – rd. 6,3 Mio. €
  • Kompostwerk Lobau – Konzentration der Bioabfallwirtschaft auf einem Standort – rd. € 5,8 Mio
  • Umsetzung von Projekten zur Erneuerbaren Energie (insbesondere auf den Arealen der Deponie Rautenweg)
  • Neuerrichtung Mistplatz Auhof
  • Modernisierung Mistplatz Grinzing
  • Neuerrichtung Mistplatz Simmering
  • Modernisierung Mistplatz Rinterzelt

 

Wiener Wasser: Investitionen ins Rohrnetz und in den Quellschutz

50 Millionen EUR werden jährlich in den Bereichen Erneuerung und Instandhaltung investiert. Der kostenintensivste Teil ist das Wiener Rohrnetz.

Aktuell wird damit unter anderem der 5. Teil der Gürteloffensive umgesetzt Hier nachlesen!

Die Abteilung Wiener Wasser (MA 31) erneuert von 13. Juni bis Anfang Dezember 2016 wichtige Wasserrohre in der Märzstraße, am Neubaugürtel und in einigen Straßenzügen im 15. und 16. Bezirk. Für die gesamte Bauzeit bleiben tagsüber in beiden Abschnitten immer zwei Spuren befahrbar. Um die Bauzeit kurz zu halten, wird auch nachts und am Wochenende gearbeitet. Zeitweise kann dann nur eine Fahrbahn des Gürtels genutzt werden.

Abschnitt 1 – Märzstraße
Von 13. Juni bis 9. August wurden in der Märzstraße von der Löhrgasse bis zum äußeren Gürtel sowie in der Verbindungsfahrbahn zwischen innerem und äußerem Gürtel Wasserrohre getauscht.

Abschnitt 2 – Neubaugürtel
Die Hauptarbeiten betreffen den äußeren Neubaugürtel 23 bis 47. Sie enden am 4. September. Für die gesamte Bauzeit gilt: An Wochentagen bleiben tagsüber immer mindestens zwei Spuren befahrbar. Um die Bauzeit kurz zu halten, wird auch nachts und am Wochenende gearbeitet. Zeitweise kann dann nur eine Fahrbahn des Gürtels genutzt werden.

Abschnitt 3 – Straßenzüge im 15. und 16. Bezirk
Von Mitte August bis Mitte September werden Wasserrohre in der Löhrgasse getauscht. In der Hippgasse wird von Ende September bis Ende Oktober gearbeitet. Von Anfang Oktober bis Mitte November erfolgen die Rohrerneuerungen in der Neumayrgasse und von Anfang November bis Anfang Dezember am Ludo-Hartmann-Platz.

Baustellenüberblick
Im Rahmen der Wiener Gürteloffensive wurden seit 2012 verschiedene Rohrabschnitte mit einer Gesamtlänge von 12,2 km mit einer Gesamtsumme von € 20,2 – Mio.(brutto) erneuert:

Ein weiterer aktueller Komplex an Rohrerneuerungen befindet sich im Gebiet des Jonas-Reindls im 1. und 9. Bezirk. Mit einer Gesamtsumme von € 4,32 Mio.(brutto) wurde 2014-2015 das Wasserwerk Donauinsel Nord errichtet. Es dient der Sicherung der Wasserversorgung im Notfall. Im 23. Bezirk/Kaltenläutgeben wurde ein Behälter mit Pumpwerk errichtet, mit Kosten von € 2,52 Mio. (brutto). Die Erneuerung des Prozessleitsystems in der Zentrale Grabnergasse dient der Steuerung und der Verteilung der Wassermengen in ganz Wien.

10 Millionen EUR jährlich fließen in den Schutz der Quellgebiete. Durch die Aufwendungen in dem Bereich werden unsere Wasserressourcen geschützt. Insgesamt werden in den Quellgebieten der I. und II. Hochquellenleitungen 75 Wasserfassungen betrieben. Diese Quellen stellen das Herz der Wiener Wasserversorgung dar. Ein wichtiges aktuelles Projekt ist die Errichtung des Lehnenstollens – eines Ersatzstollens – im Bereich der II. Hochquellenleitung. Damit wurde dieses wesentliche Standbein der Wasserversorgung stabilisiert.

Der Stollen beginnt am längsten Aquädukt der Hochquellenleitung in Neubruck bei Scheibbs und läuft tief in den Wolfsgrubkogel hinein, wo er mit der ursprünglichen Leitung zusammentrifft. Insgesamt wurden für den rund 1 km langen Stollen 20.000 m³ Ausbruchmaterial ausgehoben und 6.000 m³ Spritzbeton zur Stabilisierung aufgetragen. Die Innenschale mit einem Durchmesser von 2,4 m besteht aus 3.500 m³ Beton. Die Gesamtbaukosten beliefen sich auf 17 Millionen Euro.

Ein Kommentar

  • 11. November 2016 von Wolfgang Schmitzer

    Sehr geehrte Frau Brauner (Stadträtin für Finanzen), Danke für die Valorisiert Anpassung für Mühl, Wasser, Parkgebühren. Schön zu lesen das es sich hierbei um Gebühren und nicht um Steuern Handelt. Meine Anfrage an Sie wenn es sich um Gebühren handelt geht es für mich um Dienstleistung der Stadt Wien und Dienstleistung am Kunden (mir) Warum Valorisiert die Gemeinde Abgaben über die Hausverwaltungen ich finde das unsozial weil Hausverwaltungen auch nur Dienstleister sind und sich bei der Stadtverwaltung nicht Melden Aufregen können (sehr schlau) Stadtverwaltung!!
    Bitte um schriftliche Information von der Stadtverwaltung bei Erhöhung von Gebühren das wäre Dienstleistung am Kunden der Stadt.
    Bei Parkgebühren um 5% zu erhöhen? Ich Persönlich fahre in Wien gerne mit den Fahrrad weil Strassenbahnfahren auch 31 Schilling Kostet und ab 2017 für Parken 2,10€ zu verlangen finde ich Unsozial ich Denke wir sind eine Soziale Stadt also für Jedermann Leistbar.
    Warum wird Kerosin nicht Besteuert? Na ja ist jetzt kein Stadt Thema. Grüße Wolfgang

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