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Hoerbiger CEO Komischke: „Wien ist äußerst inspirierend“

Gestern fand die Gleichenfeier für den neuen Hoerbiger-Unternehmensstandort in der Wiener Seestadt Aspern statt. Bis 2016 entsteht hier das neue Forschungs-, Vertriebs- und Produktionszentrum des Unternehmens. Im kommenden Mai werden dann jene rund 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gemeinsam dort tätig sein, die bislang auf drei Standorte in Wien verteilt waren. Warum das Unternehmen in den Wirtschaftsstandort Wien investiert erklärt CEO Dr. Martin Komischke im Gespräch mit Gerd Millmann.

Über Hoerbiger

    Hoerbiger ist weltweit in führender Position in den Geschäftsfeldern der Kompressortechnik, Antriebstechnik und Hydraulik tätig. 7.004 Mitarbeiter erzielten 2014 einen Umsatz von 1,1 Milliarden Euro. Weitere Informationen über Hoerbiger finden Sie hier.

 


Foto: Dr. Martin Komischke, CEO und Vorsitzender der Konzernleitung Hoerbiger Holding AG – (c) Martin Klimek

Welchen Mehrwert bietet Wien Ihrem Unternehmen? Was hat Wien, was andere Metropolen nicht haben?
Komischke: Im internationalen Vergleich punktet Wien mit seiner zentralen Lage im Herzen Europas, einer sehr guten Infrastruktur und dem hervorragenden Ruf der Technischen Universität. Bereits in der Vergangenheit war Wien Anziehungspunkt für Wissenschaftler, Ingenieure und herausragende Handwerker. Hanns Hörbiger war einer von ihnen. Mit der Erfindung seines Stahlplattenventils für Kolbenkompressoren hat er den Grundstein unseres Firmenerfolgs gelegt. In Wien hat er das richtige Umfeld gefunden. Bis heute bietet uns Wien für die Weiterentwicklung des Hoerbiger Konzerns sehr gute Voraussetzungen.

Was sind bzw. waren für Sie die wichtigsten Kriterien bei der Standortauswahl?
Wir haben das Ziel, in den nächsten zehn Jahren unsere Unternehmensleistung zu verdoppeln. Dazu brauchen wir hochqualifizierte Mitarbeiter. In Wien gibt es diese Talente.

Hoerbiger baut in der Seestadt Aspern einen neuen Produktions- und Verwaltungskomplex. Planen Sie Kooperationen mit anderen dort ansässigen Institutionen?
Hoerbiger arbeitet seit Jahren eng mit Universitäten und Fachhoch- schulen in Österreich, insbesondere in Wien zusammen. Wir versprechen uns auch durch die unmittelbare Nachbarschaft zum Technologiezentrum aspern IQ der Wirtschaftsagentur Wien wertvolle Impulse. Die Zusammenarbeit mit diesen Instituten hilft uns, gut ausgebildete Absolventinnen und Absolventen für uns zu gewinnen. Bis heute bietet uns Wien für die Weiterentwicklung des Hoerbiger Konzerns sehr gute Voraussetzungen.

Was sind beziehungsweise waren für Sie die wichtigsten Kriterien bei der Standortauswahl?
Wir haben das Ziel, in den nächsten zehn Jahren unsere Unternehmensleistung zu verdoppeln. Dazu brauchen wir hochqualifizierte Mitarbeiter. In Wien gibt es diese Talente.

Seit Jahren belegt Wien bei der Wahl der innovativsten Städte immer wieder Spitzenplätze. Liegt in F&E die Zukunft der Industrie in Wien?
Großstädte wie Wien stehen ebenso im internationalen Wettbewerb wie Industrieunternehmen. So wie wir mit leistungsbestimmenden Komponenten für Maschinen unseren Kunden Mehrwert bieten, müssen auch die europäischen Metropolen im Standortwettbewerb einen Mehrwert bieten. Standorte mit hohem Ausbildungsniveau sind hier ganz klar im Vorteil. Für uns ist Wien äußerst inspirierend.

Gab es für Hoerbiger auch die Option, Wien für einen anderen Standort zu verlassen?
Ja, diese Option gab es. Bei Hoerbiger betrachten wir weitreichende Standortentscheidung sehr genau. In der Abwägung haben die langfristigen Vorteile der Metropole Wien deutlich überwogen. Ein wichtiger Aspekt für Wien war die Nähe zur TU, der wir viele junge Talente verdanken. Mit dem Institut für Strömungslehre und Wärmeübertragung arbeiten wir seit gut zwei Jahrzehnten zusammen. In jüngerer Zeit haben wir darüber hinaus enge Kontakte zum Institut für Fertigungstechnik und Hochleistungslasertechnik an der TU Wien aufgebaut.

Wie können die Wettbewerbsfähigkeit und Lebensqualität des Wirtschafts- und Industriestandorts Wien weiter ausgebaut werden?
Gut ausgebildete Fachkräfte sind ein wichtiger Schlüsselfaktor für innovative Unternehmen. Wien befindet sich hier auf einem guten Weg. Wichtig erscheint mir, dass mit Maßnahmen zur Aus- und Fortbildung langfristig Impulse gesetzt werden, um die Basis qualifizierter Arbeitskräfte für die Industrie auch in Zukunft zu garantieren.

Fühlen Sie sich als Wiener Unternehmer?

Hoerbiger hat starke Wurzeln in Wien. Auch für die Zukunft ist Wien als Standort gesetzt. Für Unternehmen sind Offenheit und Gespür für die globalen Zusammenhänge einer international orientierten Wirtschaft entscheidende Kriterien. Wien ist eine weltoffene Stadt. Da fühle auch ich mich sehr gerne zugehörig.

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